Was ist mentalisierungsbasierte psychotherapie?

Die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT) ist eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Verbesserung der Fähigkeit zur Mentalisierung konzentriert. Mentalisierung bezieht sich auf die Fähigkeit, die eigenen und die Gedanken, Gefühle und Motive anderer Menschen zu erkennen, zu verstehen und zu interpretieren. Die MBT wird hauptsächlich bei Persönlichkeitsstörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen eingesetzt.

MBT basiert auf der Annahme, dass Menschen mit psychischen Problemen Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Gedanken und Gefühle angemessen wahrzunehmen und zu verstehen sowie die Gefühle und Motive anderer Menschen zu erkennen und zu interpretieren. Dies kann zu zwischenmenschlichen Problemen, impulsivem Verhalten, instabilen Beziehungen und emotionaler Dysregulation führen.

In der MBT arbeitet der Therapeut mit dem Patienten daran, die Fähigkeit zur Mentalisierung zu verbessern. Dies geschieht durch Gespräche, in denen der Therapeut versucht, den Patienten dabei zu unterstützen, seine eigenen Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und die Perspektiven anderer Menschen einzunehmen. Der Therapeut hilft auch dabei, zwischen den Gedanken und den Gefühlen des Patienten zu unterscheiden und die Verbindung zwischen ihnen herzustellen.

Die MBT ist ein langfristiger Prozess und kann individuelle und Gruppensitzungen umfassen. Es werden auch oft Übungen und Aufgaben außerhalb der Therapiesitzungen empfohlen, um das Erlernte in den Alltag zu übertragen.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die MBT wirksam bei der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen sein kann. Sie wird jedoch auch bei anderen psychischen Störungen eingesetzt, bei denen Schwierigkeiten bei der Mentalisierung eine Rolle spielen.

Es ist wichtig anzumerken, dass die MBT nicht für jeden geeignet ist und dass die Entscheidung für diese Art der Therapie in Absprache mit einem qualifizierten Therapeuten getroffen werden sollte.

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